In seinem Blog schreibt Marcus K. Reif: “Der HR-Businesspartner muss repariert werden.” – Darüber haben wir ausführlich gesprochen: in vielen Organisationen wird nach dem 3 Säulen-Modell von Dave Ulrich gearbeitet. Ein Modell, welches in anderen Zeiten sicher seine Berechtigung hatte, aber für die heutigen Herausforderungen, getrieben durch Digitalisierung und Demografie, an vielen Stellen nicht mehr ausreicht.
Was ist dann aber ein Lösungsansatz, moderneres Denken in Human Resources zu etablieren (was ehrlich gesagt ja bereits mit dem Wording beginnen sollte)?
Welche Kompetenzen benötigt HR, um auch in Zukunft eine Berechtigung, idealerweise eine gestaltende, transformative und nicht nur verwaltend, transaktionale Berechtigung, zu haben?
Wie kommen wir aus dem alten Gleichgewicht in ein neues Gleichgewicht?
“Wenn wir die Fertigungstiefe, die wir uns in HR noch gönnen, auf BMW übertragen, so würde BMW die Rinder, deren Leder für die Autositze benötigt, auch noch selbst züchten.” – so Marcus in seiner unnachahmlichen Art im Gespräch. Da steckt aber durchaus Wahrheit drin: was sind die People-Themen, die wirklich einen (strategischen) Unterschied machen? – Eine gute Gehaltsabrechnung ist es jedenfalls nicht, denn die wird als Commodity eh vorausgesetzt.
Themen wie Recruiting und Retention werden in den nächsten Jahren die Aufgaben sein, an denen HR (im Sinne von Human Relations) gemessen werden wird.
Oder siehst Du das alles ganz anders? – Dann freue ich mich zusammen mit Marcus auf eine spannende Diskussion auf LinkedIn oder im Clubhouse. ;-)
Jetzt aber erstmal auf in den SAATKORN Podcast #73 mit Marcus K. Reif. Have fun!
Saatkorn-Podcast
Wir sollten den HR-Business-Partner dringend reparieren
Der HR-Business-Partner ist ein zentraler Baustein im Erfolg der Personalwirtschaft! In Kienbaums Studie zur Strategie und Organisation der HR-Funktion, die gemeinsam mit SAP durchgeführt wurde, benennen mehr als zwei Drittel der Befragten die Optimierung ihres Struktur-/Betriebsmodells als ihr aktuelles Kernprojekt. Damit liegt dieses Projekt “Struktur-/Betriebsmodell” insgesamt an dritter Stelle nach einer “Digitalisierungsoffensive in HR” und einer Verbesserung des Prozesses “Sourcing & Recruiting”. Und das 20 Jahre, nachdem das Ulrich-Modell mit den drei Säulen Kundenfunktion, Experteneinheit und Shared Services entwickelt wurde. So Walter Jochmann in einem Gastbeitrag auf meinem Blog. Die Gewinner der Zukunftsausrichtung mit kumuliert über zwei Drittel der Befragten sind ergo der Mehr-Säulen-Ansatz, Ambidextrie – also die Trennung von Kern- und Innovationsgeschäft – und agile Struktur. Mehr dazu unter Wir sollten den HR-Business-Partner dringend reparieren
Beste Grüße
Ihr Marcus K. Reif