Willkommen auf dem Blog von Marcus K. Reif | Meine Arbeit gibt Ihnen Zeit für Ihre!

Ich schicke selbst ab und an eine Bewerbung los. Nicht wahllos, sondern gezielt. Wenn mich eine Stelle anspricht, dann schreibe ich ein Motivationsschreiben, schaue mir noch mal den Lebenslauf an und schaue, welche Anforderungen erwünscht sind und ob ich diesen Raum in meiner Bewerbung gegeben habe. Das ist nicht immer viel Zeitinvestition, aber 15 Minuten werden es schon sein. Dann erwünscht der potenzielle Arbeitgeber ja meist noch, dass man neben dem Lebenslauf noch ein Anschreiben und Zeugnisse hochlädt, aber trotzdem noch den Lebenslauf textlich erfasst.

Alles in allem kann man konzedieren, dass die Arbeitgeber immer noch die Kandidaten durch jeden Reifen springen lassen. Von einem auf die Bewerber ausgerichteten Prozess ist wenig zu sehen. Es werden immer noch Termine an den Bewerber geschickt, die dem Hiring-Manager passen. Der Bewerber? Muss durch diesen Reifen springen. Oder im Bewerbungsprozess selbst wird über Applicant-Tracking-Systeme immer noch Daten redundant abgefragt. Der Lebenslauf und das Anschreiben werden als Dokument gewünscht. Und diese vorhandenen Daten darf der Bewerber händisch nochmals erfassen. Manchmal parst die Technologie die Inhalte und stellt diese dann zur Verfügung, was aufwändig korrigiert werden muss, weil selten die Lebensläufe auf Maschinenlesbarkeit optimiert werden.

Aber kommen wir zu meinem Lieblingsthema: Kommunikation. Da wird einem Bewerber eine Einladung geschickt zu einem ersten Gespräch per Telefon oder Videotelefonie, aber Feedback kommt selten bis gar nicht. Manchmal folgt lapidar eine “ein anderer Bewerber hat uns mehr überzeugt”-Nachricht, die nur vor der Panik vor dem AGG so strotzt. Wie es besser geht, zeigen uns die populären Online-Stores.

Consumer-Experience vs. Candidate-Experience

Was ist die Candidate-Experience?

Die Candidate Experience beschreibt die gesamte Erfahrung, die ein Bewerber während des Bewerbungsprozesses mit einem Unternehmen macht. Angefangen von der ersten Begegnung mit der Stellenanzeige bis hin zum Feedback nach der Bewerbung – jeder Touchpoint spielt eine Rolle.

Warum ist die Candidate-Experience so wichtig?

  • Steigert die Arbeitgeberattraktivität: Eine positive CX kann dazu beitragen, dass sich Unternehmen als attraktive Arbeitgeber positionieren und so im Wettbewerb um die besten Talente punkten können.
  • Verbessert die Bewerberquote: Bewerber, die eine positive CX erleben, sind eher bereit, sich bei einem Unternehmen zu bewerben.
  • Senkt die Abbruchrate: Ein frustrierender Bewerbungsprozess kann dazu führen, dass Bewerber ihre Bewerbung abbrechen. Eine gute CX kann dies verhindern.
  • Fördert die Mitarbeiterzufriedenheit: Mitarbeiter, die eine positive CX erlebt haben, sind tendenziell zufriedener mit ihrem Job und bleiben dem Unternehmen länger treu.

Wie kann man die Candidate-Experience verbessern?

  • Gestalten Sie den Bewerbungsprozess transparent und effizient.
  • Vermitteln Sie den Bewerbern ein klares Bild von der Unternehmenskultur und den Aufgaben des Jobs.
  • Setzen Sie auf Kommunikation und halten Sie die Bewerber auf dem Laufenden.
  • Bieten Sie den Bewerbern eine persönliche und wertschätzende Behandlung.
  • Bitten Sie um Feedback und nutzen Sie es zur Verbesserung der CX.

Die Candidate-Experience ist ein wichtiger Faktor im Recruiting-Prozess. Unternehmen, die eine positive CX bieten, können sich im Wettbewerb um die besten Talente behaupten und ihre Arbeitgeberattraktivität steigern.

Ich wünsche viel Erfolg beim Anpassen Ihrer Recruitingprozesse.

Mit meinen besten Grüßen

Ihr Marcus K. Reif

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