Willkommen auf dem Blog von Marcus K. Reif | Meine Arbeit gibt Ihnen Zeit für Ihre!

OK, meine Leser sind Profis. Sie wissen, dass man bei Google for Jobs nicht inserieren kann. Doch in etlichen Agenturen hört man auf die zarte Nachfrage nach “Kosten für Google for Jobs” Aussagen im Sinne von “Google hat uns noch keine Preisliste dazu geschickt”. Zielsetzung war allerdings, Unterstützung zu erhalten für das für viele gefühlt zu komplizierte Verfahren zur Listung der eigenen Stellenanzeigen im Google-Index. Google for Jobs ist keine eigenständige Jobbörse, sondern eine Erweiterung der Suchfunktion Googles. Googles Websuche kann das Internet bekanntlich nicht nur durchsuchen, sondern viele Ergebnisse speziell aufbereiten und nach bestimmten Kriterien filtern. 2017 hat Google eine Job-Suchmaschine im Kern der US-amerikanischen Google-Websuche gestartet, die Internetseiten nach offenen Stellenanzeigen indexiert. Nun startet dieses Service auch in Deutschland.

Was ist Google for Jobs?

In Deutschland ist der Service noch nicht flächendeckend verfügbar. Sind Sie in den USA unterwegs und geben dort im Suchfeld bei Google “SAP-Entwickler” ein, erscheint in den Suchergebnissen eine eigene Box mit relevanten Suchergebnissen offener und aktueller Stellen. Google bezieht Ihren Standort automatisch mit ein, bevorzugt also lokale Vakanzen. Ich bloggte hierzu bereits vor einiger Zeit: “Google for Jobs” auf dem Weg zum Perfect-Match.

Mein guter Buddy und Kollege im Queb-Beirat Prof. Dr. Tim Weitzel hat mit seiner Studie Recruiting Trends 2019 schon die Bedeutung der Maschinenlesbarkeit von Lebensläufen und Stellenanzeigen analysiert. In den nächsten 5 Jahren avanciert die Maschinenlesbarkeit zur wichtigsten Eigenschaft einer Stellenanzeige. Unter anderem, damit diese besser über Google for Jobs gefunden werden! Lesen Sie auch meinen Blog-Beitrag zu: Automated Active Sourcing – eine sinnvolle Unterstützung für Recruiter?

Schon heute nutzt mehr als die Hälfte der Kandidaten häufig Google, um nach Arbeitgebern zu suchen. Sieben von zehn Kandidaten nutzen die Suchmaschine häufig, um weitere Informationen über interessante Arbeitgeber zu finden, und knapp jeder zweite verwendet häufig Google, um nach offenen Stellenanzeigen zu suchen. Auch diese Ergebnisse sind in der Studie Recruiting Trends 2019 nachzulesen. Sie sehen den Vorteil für Arbeitssuchende. Google durchsucht Jobbörsen und Einträge in Unternehmenskonten und stellt ihnen die Informationen zur Verfügung, nach denen sie suchen. Google for Jobs wird zweifellos dazu beitragen, Bewerber mit neuen Möglichkeiten zu verbinden.

Und so sieht es aus:

Quelle: Henner Knabenreichs Blog unter https://personalmarketing2null.de/2019/03/google-for-jobs-deutschland/

Wie findet Google die Jobs?

Googles Mission ist es, “die Informationen der Welt zu organisieren und allgemein zugänglich und nützlich zu machen“. Im Laufe der Jahre haben sie ihre Algorithmen verfeinert und so viel in maschinelles Lernen investiert, dass Google bereits über 200 Kriterien verwendet, um die richtigen Internetseiten zu filtern.

die Informationen der Welt zu organisieren und allgemein zugänglich und nützlich zu machen

Googles Mission

Google for Jobs geht noch einen Schritt weiter. Es handelt sich um eine speziell entwickelte Suche nach Stellenangeboten. Es lernt von der Art und Weise, wie Anzeigen zusammengestellt werden, und von den Suchen, die Benutzer durchführen, und gibt die genauesten Übereinstimmungen zurück.

Kann ich mich bei Google for Jobs anmelden?

Eine faktische Anmeldung geht nicht. Aber als Unternehmen können Sie natürlich Ihre Vakanzen “anmelden”. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie ein Rekrutierungsriese oder eine Ein-Mann-Bude sind. Die Stellenanzeigen werden gleichwertig behandelt. Es geht nur darum, Ihre Einträge mithilfe des Google for Jobs-Schemas zu erstellen und Google dann mitzuteilen, dass neue Seiten mit einer aktualisierten Sitemap, einem RSS- oder Atom-Feed verfügbar sind.

Aber stellen Sie sicher, dass abgelaufene Einträge gelöscht werden. Wenn Sie dies nicht tun, kann Ihrer Website eine so genannte manuelle Aktion zugewiesen werden. Dies ist im Grunde ein “Blacklisting” von Google, da zu viele von Ihren Suchanfragen möglicherweise nicht mehr zurückgegeben werden.

Sollten wir uns Sorgen um Google Jobs machen?

Mit einem Wort, nein. Wenn Sie ein kleinerer Personalvermittler sind, hilft Ihnen die Verwendung der Google-for-Jobs-Funktion, mehr Kandidaten zu finden. Und wenn Ihre Kandidaten auf Google und nicht auf größeren Websites nach Jobs suchen, haben Sie einen Vorteil.

Wo es wahrscheinlich etwas weh tun wird, sind die größeren Jobbörsen. Warum sollten Sie diesen zusätzlichen Schritt zur Suche auf externen Stellenmärkten unternehmen, wenn Sie nur auf der Google-Startseite nach Jobs suchen können? Und Google zeigte über die letzten Jahre, dass man darüber präziser und schneller zu den richtigen Ergebnissen kommt.

Wenn Sie also kein Riese sind, nehmen Sie Google für Jobs an. Stellen Sie sicher, dass Ihre Einträge auf die richtige Weise hinzugefügt werden, und warten Sie, bis die Kandidaten zu Ihnen kommen!

Stellenausschreiben bei Google

Sie können strukturierte Daten für Stellenausschreibungen auf Ihren Webseiten mit Jobangeboten implementieren und Nutzern so die Jobsuche erleichtern. Die Stellenausschreibungen können dann in den Suchergebnissen besonders detailliert dargestellt werden. Link: https://developers.google.com/search/docs/data-types/job-posting

Achten Sie auf den Standort. Der Standort ist entscheidend für die Zuordnung der Stelle zum Suchergebnis. Das Insertionsdatum muss aktuell sein. Machen Sie Angaben zum Arbeitsverhältnis und achten Sie auf den richtigen Absender, gerade bei Konzernen mit Töchtern. Denken Sie auch an Arbeitszeit und damit verwandte Regelungen, wie Gleitzeiten, eventuell Kernarbeitszeiten, Homeoffice und anderen Informationen aus diesem Kontext.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg! Machen Sie Ihre Stellenanzeigen und Ihr Recruiting zukunftsfähig. Sorgen Sie für Maschinenlesbarkeit Ihrer Inhalte und Sie werden künftig die Nase vor Ihrem Mitbewerber haben. Denn hey, wir haben “War for Talents” 🤣

Beste Grüße

Ihr Marcus Reif

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