Am 22. und 23. Mai 2019 findet in Düsseldorf der RC19 statt, die Kurzform des Recruiting-Convents. Gero Hesse und sein Team haben wieder prächtig vorgearbeitet und ein wunderbares Line-up und tolles Programm erstellt. Ich bin auch wieder mit am Start und freue mich drauf. Eine super Gelegenheit, mit Gero ein kurzes Interview zum RC19 zu führen:
Marcus: Gero, am 22. und 23. Mai gibt es die zweite Auflage des modernisierten Recruiting Convents. Was erwartet uns nach dem Erfolg der Erstauflage?
Gero:Unter dem Motto „Me, Myself & I“ dreht sich in diesem Jahr alles um Individualisierung durch die Digitalisierung in den Themenfeldern Employer Branding, Personalmarketing und Recruiting. Schaut man sich Themenbereiche wie digital Storytelling, sehr individuell ausgespielte Online-Werbung oder immer individueller zugeschnittene Candidate Experiences an, so sieht man: die Zeiten von Massenrecruiting und immer gleichem Personalmarketing nähern sich dem Ende. Das ist aus zwei Gründen auch kein Wunder: erstens haben wir durch die Digitalisierung ganz andere Möglichkeiten der individuellen Ansprache und zweitens erleben wir durch die demographische Entwicklung ja gerade die rasante Entwicklung von Arbeitgeber- zu Arbeitnehmermärkten.
Marcus: Hast Du mal ein paar Beispiele aus dem #RC19 Festivalprogramm, die darauf abzielen?
Gero: Ja, klar. Zunächst einmal haben wir einen inhaltlichen Schwerpunkt rund um das Thema künstliche Intelligenz. Wie beeinflusst KI schon heute unsere Arbeitswelt, was bedeutet das für Employer Branding und Recruiting und wie wird KI in den nächsten 5 Jahren das Recruiting verändern? – Das ist ein roter Faden, der sich in verschiedenen Vorträgen durch beide Festivaltage zieht. Und das hat natürlich viel mit Individualisierung zu tun. KI wird es uns ermöglichen, repetitive Prozesse deutlich schneller, weil automatisiert, durchzuführen und es bleibt im Idealfall mehr Zeit, um sich als Mensch ausführlicher mit einzelnen Bewerbern zu beschäftigen. Im Kontext KI bin ich sehr gespannt auf die exklusive Vorstellung der Ergebnisse einer aktuell laufenden wissenschaftlichen Studie, in der echte, menschliche Recruiter gegen algorithmenbasierte Matchingergebnisse antreten. Quasi „Mensch vs Maschine“. Ich bin gespannt!
Ein weiteres Programmhighlight wird aus meiner Sicht auch die Veröffentlichung einer Studie, in der die digitale Arbeitgeberkommunikation von 300 großen Mittelstandsunternehmen detailliert untersucht wurde. Das ist interessant, weil ja alle Großkonzerne in den letzten Jahren richtig aufgerüstet haben und oft schon sehr individualisierte Ansprachen und Prozesse haben. Wie ist da der Mittelstand aufgestellt und in der Lage, auf individuelle Kandidatenbedürfnisse einzugehen? – Auch dieses Thema läuft auf dem #RC19 Festival exklusiv.
Weiterhin freue ich mich auf die Verleihung der QUEB Awards wo jeweils für Konzerne und Startups die QUEB HR Innovation 2019 prämiert wird. Das Tolle: die #RC19 Festivalgäste werden live vor Ort aus den Shortlist-Kandidaten die jeweilige QUEB HR Innovation 2019 wählen. Ich bin mir sicher, dass auch hier das Thema Individualisierung wieder eine große Rolle spielen wird – wir werden sehen…
Marcus: Schaut man sich die #RC19 Festival Seite an, so stellt man fest, dass das ganze Design schon sehr auffällig ist. Es hebt sich deutlich vom Design anderer HR Event Websites ab. Da erwarte ich natürlich, dass die Veranstaltung selbst sich auch anders anfühlen wird…
Gero:Ja, da kannst Du ganz beruhigt sein lieber Marcus. Es geht uns wirklich darum, ein Format zu schaffen, welches sich anders anfühlt. Ich sage dazu immer gern, wir machen ein Spektakel mit Substanz. Es geht um Lernen, Spaß haben und im Idealfall eine Community Spüren. Im Idealfall erlebt man zwei aufregende Tage mit Fachexperten und bekannten Persönlichkeiten, die man so nicht auf einer HR Veranstaltung erwarten würde, mit Formaten im Sitzen, Stehen und Liegen, mit vielen Elementen, die es anderswo so nicht gibt. Lass Dich überraschen. Wir haben an vielen kleinen und großen Themen gearbeitet und haben sichergestellt, dass das Ganze nicht nur Festival heißt, sondern sich auch so anfühlt. Wenn Ende Mai das Wetter mitspielt und niemand der Promis absagt, bin ich auf jeden Fall erleichtert. Schätze, so fühlen sich die Veranstalter bei Rock am Ring auch vorher…
Marcus: Wer taucht denn dieses Mal als Promi auf? – Letztes Jahr hatte ihr ja mit Sarah Wagenknecht, Vince Ebert und Richard David Precht drei Namen, die man auf einer HR Veranstaltung eher nicht erwartet hätte.
Gero: Die Idee des „über den Tellerrand Schauens“, verbunden mit einem gewissen Entertainment- oder Promi-Effekt, behalten wir bei. Wir haben dieses Jahr unter anderem Eckart von Hirschhausen, Ralph Caspers von „Wissen macht ah!“ und – darüber und darauf freue ich mich ganz besonders – einen bekannten Musiker vor Ort. Hier darf ich den Namen leider noch nicht sagen… Granz grundsätzlich finde ich es spannend, ganz fachfremde Blicke auf unsere Themen zu bekommen. Oft kann man da ja eine ganze Menge lernen. Neben bekannten Namen haben wir aber auch superviele spannende FachexpertInnen am Start, auf die ich mich mindestens genauso freue!
Marcus: Mit einem Ticketpreis von 1.995 € ist das #RC19 Festival ja nicht unbedingt preiswert. Warum ist das so?
Gero:Zunächst mal kostet das Ticketbis Ende März noch 1.495 €. Aber auch das ist viel Geld, das ist uns klar. Wir liefern aber auch value for money, denn es ist unser Ziel, eine qualitativ hochwertige Veranstaltung mit exklusiven Inhalten und Speakern zu haben.
Wir möchten darüber hinaus keine Massenveranstaltung wie die bekannten Messen werden – es geht uns vielmehr darum, eine Community von Menschen aufzubauen, die sich leidenschaftlich für Employer Branding, Personalmarketing und Recruiting begeistert und den gegenseitigen Austausch auf Augenhöhe schätzt. Ergo steuern wir über den Preis auch die Struktur der #RC TeilnehmerInnen in Bezug auf die richtige Mischung von Seniorität und Expertise sowie von Menschen aus Konzernen, dem Mittelstand, HR Startups und HR Dienstleistern. Das hat zumindest bei der Erstauflage sehr gut geklappt.
Marcus: Vielen Dank für das Interview.