Fast 20.000 Bewerber und über 1700 Arbeitgeber haben ihre Stimme abgegeben
„Deutschlands Beste Jobportale 2012“, ein Test für die Qualität von Jobportalen, mit dem die Transparenz im Arbeitsmarkt erhöht wird, damit Bewerber und Arbeitgeber besser zueinander finden können, geht in die dritte Runde. In einer Kombination aus Nutzungshäufigkeit, Kundenzufriedenheitsanalysen und Ergebnisqualität prüft der von den Initiatoren ICR, Institute für Competitive Recruiting, CrossPro Research (ein Gemeinschaftsprojekt von Crosswater Systems und PROFILO Rating GmbH) Profilo konzipierte Test die Qualität der Jobportale und dient als Orientierungshilfe für Bewerber und Arbeitgeber. Jobportalbetreiber können die Resultate zur Verbesserung ihres Angebots und zur Wettbewerberanalyse nutzen.
Bei dem Qualitätstest „Deutschlands Beste Jobportale“ werden die Kriterien Nutzungshäufigkeit, Zufriedenheit und Ergebnisqualität zugrunde gelegt und für verschiedene Kategorien ausgewertet. Die Güte-Siegel für „Deutschlands Beste Jobportale“ wurden in drei Jobportal-Gattungen verliehen:
A. Allgemeine Jobbörsen
B. Spezial-Jobbörsen
C. Jobsuchmaschinen
Als einzige Studie basiert „Deutschlands Beste Jobportale“ dabei auf Beurteilungen von Jobsuchenden und Arbeitgebern, die in einem gewichteten Gesamtranking zusammengefasst werden.
[column size=”one-third”]
Allgemeine Jobbörsen
1. Stepstone
2. Jobware
3. Kalaydo
4. Meinestadt.de
5. Gigajob.com
6. Xing.com
7. Monster.de
8. Stellenanzeigen.de
9. Arbeitsagentur.de
10.Jobscout24.de
[/column]
[column size=”one-third”]
Spezial-Jobbörsen
1. Hotelcareer (Hotel- und Gastronomie-Branche)
2. Yourfirm (Fach- und Führungskräfte für den Mittelstand)
3. Jobvector (Naturwissenschaften, Life-Science, MINT)
4. Jobstairs.de
5. Absolventa.de
6. Experteer.de
[/column]
[column size=”one-third” last=”true”]
Jobsuchmaschinen
1. Kimeta
2. iCjobs
3. Jobrobot
4. Jobsuma.de
5. Jobworld.de
6. Cesar.de
7. Jobrapido.de
8. Jobturbo.de
9. Stellenanzeigen.net
10.Jobs.de
[/column]
Stepstone kann sich wieder den ersten Platz vor Jobware und Kalaydo sichern. Stepstone erfreut sich zwar dabei einer deutlich höheren Nutzung sowohl bei Arbeitgebern als auch bei Bewerbern als Jobware, muß sich allerdings bei allen anderen Kriterien Jobware meist knapp geschlagen geben (Arbeitgeberbeurteilung der Kriterien Qualität und Quantität sowie Weiterempfehlung, Bewerberbeurteilung: Zufriedenheit und Suchqualität).
Kalaydo verdient sich den 3. Platz vornehmlich durch gute Beurteilungen bei der Arbeitgeberbeurteilung der Kriterien Qualität und Quantität der Bewerbungseingänge sowie Weiterempfehlung. Hinsichtlich der Suchqualität auf Bewerberseite liegt Kalaydo sogar vor Stepstone.
Jobpilot mußte die Rangliste leider verlassen, da es nicht mehr die Mindestanzahl an Bewertungen auf der Arbeitgeberseite erreicht hat.
Hotelcareer konnte sich quasi in einem Fotofinish den ersten Platz vor YourFirm sichern. Bei den Bewerbern lag Hotelcareer noch hinter YourFirm, bei den Kriterien Suchqualität und Zufriedenheit gaben sich die beiden nichts. Bei der Arbeitgeberbeurteilung lagen die beiden auch eng beieinander, aber am Ende reichte es knapp für Hotelcareer. Jobvector, auf Platz drei, mußte in der Gesamtwertung der Bewerber einen deutlichen Abstand zu den beiden Erstplatzierten hinnehmen, bei den Arbeitgebernbewertungen brauchte sich Jobvector nicht zu verstecken. Ein zweiter Platz bei den Arbeitgebern sichert Jobvector den 3. Platz.
Weitere Informationen http://www.deutschlandsbestejobportale.de
Beste Grüße
Marcus Reif
Guten Tag Frau Lenz.
nette Theorie, aber nicht richtig. Es hat nichts mit Vertuschung zu tun. Ich gebe Herrn Kenk Recht. (Äpfel mit Birnen Vergleich). Jobsuchmaschinen nutzen im Personalbeschaffungsprozeß einen komplett anderen Ansatz als herkömmliche Online-Stellenmärkte. Diese praktizieren eher das klassische Publisher-Konzept der Print-Medien: Die Schaltung einer Stellenanzeige wird in der Regel kostenpflichtig beauftragt, den Rest übernimmt die Jobbörse im allgemein üblichen „Push-Marketing“. Jobsuchmaschinen hingegen setzen eher auf das Konzept des Pull-Marketings: Der Arbeitgeber muß als Voraussetzung lediglich eine Stellenanzeige auf der Firmen-Karriere-Webseite veröffentlichen, den Rest übernimmt automatisch die Jobsuchmaschine. Für Arbeitgeber bietet dieses Verfahren eine Reihe von Vorteilen. Die Firmen-Webseiten mit den Stellenangeboten werden automatisch durchsucht, die Trefferlisten werden in den Datenbanken der Jobsuchmaschinen strukturiert abgespeichert und können dort von Stellensuchenden abgefragt werden. In der Regel sind diese damit verbundenen Grundleistungen kostenlos für den Stellensuchenden und den Arbeitgeber, zusätzliche Leistungen werden dann gegen Aufpreis angeboten. Problem hier ist die Kontrolle! Während Sie bei der Börsenlösung entscheiden und kontrollieren, ist es bei der Crawler Methode ungelenkt. Das sollte man nicht vergessen! Die Fälle häufen sich über Positionen die länger ausgeschrieben sind als gewollt. Oder an Stellen auftauchen an dennen Sie nicht erscheinen sollten. Nur eins von vielen Beispielen.
Es hat etwas mit Äpfel und Birnen zu tun. Jobsuchmaschinen publizieren in der Regel die durch ihre Crawler gefunden Stellenanzeigen kostenlos, während Jobbörsen von Arbeitgebern bezahlt werden, die Stellenangebote zu veröffentlichen. Am Ende des Tages stehensich zwei fundamental unterschiedliche Geschäftsmodelle gegenüber: Allgemeine Jobbörsen finanzieren sich über die Anzeigenpreise, Jobsuchmaschinen müssen andere Erlösquellen finden, z.B. Traffic-/Affiliate-Programme. Deshalb erfolgt auch kein Vergleich zwischen Jobsuchmaschinen und allgemeinen Jobbörsen hinsichtlich der Nutzer-Zufreidenheit.
Anders verhält es sich mit der Suchqualität, die von Jobsuchenden in der Jobbörsen-Nutzer-Umfrage ebenfalls bewertet werden. Alle drei Gattungen von Jobportalen (Allgemeine Jobbörsen, Spezial-Jobbörsen und Jobsuchmaschinen) sind ohne leistungsfähige Suchfunktionalitäten schlicht nicht wettbewerbsfähig. In diesem Aspekt lassen sich die Jobportale aller Gattungen durchaus vergleichen.
Gerhard Kenk
http://www.Crosswater-Job-Guide.com/wp/
Dass Spezialjobbörsen separiert werden ist verständlich. Doch warum müssen allgemeine Jobbörsen und Jobsuchmaschinen in zwei unterschiedlichen Kategorien bewertet werden? Sämtliche Jobsuchmaschinen (kimeta, icjobs, jobrobot, etc.) schnitten, gesamtheitlich betrachtet, besser ab, als allg. Jobbörsen. Muss da jemand geschützt werden oder gibt es da etwas zu vertuschen?
Eine sehr gute Frage, die sicherlich die Autoren der Studie beantworten können.