Wie gern habe ich früher mit Anzeigendaten.de gearbeitet. Wenn man einen Premiumzugang hat, kann man genau sehen, welches Unternehmen wie viele Anzeigen inseriert hat. Runtergebrochen auf Stellenmärkte war das ein guter Indikator. In der Zeit anno 1998 wäre diese Auswertung sogar noch hilfreicher gewesen, um Unternehmen von einer Internetanzeige bei job.de zu überzeugen. Aber so schnell gab es diese Analyse von Anzeigendaten.de nicht mit einem Internetportal.
Anzeigendaten.de veröffentlicht auf seiner Internetseite regelmäßig Newsletter, so auch im Juli 2010. Die Überschrift und Trendbezeichnung lautet: Unternehmen erhalten weniger Bewerbungen.
Das alleine macht noch keine Schlagzeile, schauen wir mal auf die Details (Angaben aus dem Newsletter):
- fast 74.000 offene Stellen wurden bereits in der ersten Julihälfte in deutschen Print- und Onlinemedien
ausgeschrieben - das sind deutlich mehr als in der ersten Junihälfte
- im Vergleichzum Vorjahr bedeutet dies sogar ein Anstieg um 44 %
- 13 % aller für Juli bereits analysierten Stellenangebote zielten auf Verkaufspersonal ab
- von diesen Stellenangeboten wurden mehr als zwei Drittel von den Firmen direkt, darunter vor
allem von Industrie- und Handelsunternehmen, und nur ein Drittel von Personaldienstleistern
ausgeschrieben - Die Stellenmarktanteile der Jobs, die von Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen und dem Saarland ausgeschrieben wurden, sind deutlich zugunsten von Baden-Württemberg und Bayern zurückgegangen
- nur 20 % der Stellenanbieter geben an, mehr als 25 Bewerbungen auf eine offene Stelle erhalten
zu haben (Vorjahreszeitraum: 30 %)
Dies ergab eine Umfrage unter 430 Stellenanbietern im Zeitraum vom 1. bis 15. Juli 2010 und 2009
Und als Zahl des Monats: 2,8 % aller Stellenangebote im Juni waren Ausbildungsangebote.
Weitere Informationen und die Möglichkeit, diesen Newsletter zu abonnieren, unter: http://www.anzeigendaten.de
Beste Grüße
Marcus Reif