Die Wünsche der Young Professionals an den idealen Arbeitgeber: ein attraktives Grundgehalt, eine sichere Anstellung und ein freundliches Arbeitsumfeld
Köln, 12.12.2013 Der ideale Arbeitgeber sollte jungen Berufstätigen mit wirtschaftsnahem akademischem Hintergrund ein attraktives Grundgehalt, ein freundliches Arbeitsumfeld, Anerkennung und eine sichere Anstellung bieten. Für die Young Professionals ist ein ausgewogenes Verhältnis zwischen der Arbeit und dem Privaten das wichtigste Karriereziel, gefolgt von Jobsicherheit und der intellektuellen Herausforderung. Dies ist das Ergebnis einer Studie der Employer-Branding-Beratung Universum Communications, die nahezu 5000 Young Professionals in Deutschland zur Attraktivität von Unternehmen, der Zufriedenheit mit dem aktuellen Arbeitsplatz, ihrer Wechselbereitschaft und ihren langfristigen Karrierezielen befragte.
Treiber der Arbeitgeberattraktivität: attraktives Grundgehalt, eine sichere Anstellung und ein freundliches Arbeitsumfeld
Universum Communications fragte 4955 junge Berufstätige nach welchen Kriterien sie ihre Arbeitgeber auswählen. Demnach stehen ein attraktives Grundgehalt, eine sichere Anstellung und ein freundliches Arbeitsumfeld ganz oben auf der Wunschliste. Ebenfalls gefragt: eine anspruchsvolle Tätigkeit, vielfältige Arbeitsaufgaben und die Anerkennung von Leistung. Wenn man die jungen Berufstätigen mit akademischem Hintergrund in den Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaften sowie mit naturwissenschaftlichem oder IT-Hintergrund jeweils gesondert betrachtet zeigt sich, dass von den jungen Naturwissenschaftlern ein attraktives Grundgehalt ganz besonders geschätzt wird: Nahezu zwei Drittel (64 Prozent) der Naturwissenschaftler sagten, dass ein attraktives Grundhalt für sie ein wichtiger Faktor bei der Beurteilung eines Arbeitgebers ist. Bei den Young Professionals mit wirtschaftswissenschaftlichem Hintergrund sind es 61 Prozent, bei den jungen Ingenieuren 58 Prozent und bei den IT-Experten 53 Prozent der Befragten, für die das attraktive Grundgehalt bei der Bewertung eines Arbeitgebers wichtig ist.
Work-Life-Balance bleibt wichtigstes langfristiges Karriereziel – Jobsicherheit gewinnt an Bedeutung
Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen der Arbeit und dem Privaten, also die Work-Life-Balance, ist für die Young Professionals schon seit einigen Jahren das wichtigste langfristige Karriereziel, gefolgt von Jobsicherheit und der intellektuellen Herausforderung. Vor allem bei den jungen Berufstätigen mit naturwissenschaftlichem Hintergrund wird die Work-Life-Balance geschätzt: Für 72 Prozent der Befragten mit diesem Hintergrund ist die Work-Life-Balance eines der drei wichtigsten Karriereziele. Aber auch für die jungen Berufstätigen mit wirtschafts- und ingenieurwissenschaftlichem Hintergrund und bei den IT-Experten liegt die Work-Life-Balance auf dem ersten Platz und wird von jeweils mehr als der Hälfte der Befragten als Karriereziel genannt.
Das Ziel, einem sicheren und beständigen Job nachzugehen, gewinnt ebenfalls an Bedeutung und nimmt erstmals über alle Befragten hinweg den zweiten Patz der Karriereziele ein. Ebenso wie die Work-Life-Balance steht die Jobsicherheit als Karriereziel bei den jungen Berufstätigen mit naturwissenschaftlichem Hintergrund besonders hoch im Kurs: Für 62 Prozent der jungen Naturwissenschaftler ist dies eines der wichtigsten Karriereziele. Bei den jungen Ingenieuren wird Jobsicherheit von 55 Prozent der Befragten als besonders wichtiges Karriereziel genannt, bei den jungen IT-Experten sind es 48 Prozent und bei den Young Professionals mit wirtschaftswissenschaftlichem Hintergrund 47 Prozent.
Übernahme einer Führungsfunktion weniger stark gefragt
Das Ziel, eine Führungskraft mit leitender Funktion zu werden, wird für die Young Professionals dagegen immer unwichtiger. Im Jahr 2013 streben dies nicht einmal mehr 30 Prozent der Young Professionals an, während es 2010 noch über 40 Prozent waren. Eine Führungsrolle einzunehmen war damals das zweitwichtigste aller Karriereziele – heute liegt es auf dem vierten Platz.
Universum-Experte: Ein neuer Trend bei den Karrierezielen
„Hier zeichnet sich ein neuer Trend bei den Karrierezielen der Young Professionals ab”, sagt Stefan Lake, Country Manager Deutschland bei Universum Communications. „Die Finanzkrise hat die jungen Talente nachhaltig erschüttert. Die Generation Y ist zwar weiterhin in erster Linie an einer ausgewogenen Work-Life-Balance interessiert. Aber daneben tritt nun immer stärker auch der Wunsch nach Sicherheit und Konstanz im Berufsleben. Unternehmen sind gut beraten, wenn sie dem Wunsch der Young Professionals nach materieller Sicherheit, einer sicheren Anstellung, einem freundlichen Arbeitsumfeld und anspruchsvollen Aufgaben Rechnung tragen.”
Jobzufriedenheit weiter gestiegen – trotzdem hohe Wechselbereitschaft
Die Zufriedenheit mit dem aktuellen Arbeitsplatz liegt bei den Young Professionals generell auf einem hohen Niveau und ist im Vergleich zu den Vorjahren weiter angestiegen. Auf einer Zehnerskala liegt sie bei durchschnittlich 7,2 Punkten (2012: 7,0, 2011: 6,8) über alle Befragten hinweg. Dabei stellen die Young Professionals mit IT-Hintergrund die zufriedenste Gruppe dar (7,6 Punkte) – und zwar sowohl bei den männlichen als auch bei den weiblichen Informatikern.
Die Bereitschaft, den Job zu wechseln, ist trotz der hohen Zufriedenheit mit dem aktuellen Job auf einem relativ hohen Stand: Mehr als ein Drittel möchte den Job innerhalb des nächsten Jahres wechseln, mehr als die Hälfte innerhalb der nächsten ein bis zwei Jahre. Nur rund ein Fünftel der Befragten (22 Prozent) sagen, dass sie den Arbeitgeber nicht wechseln möchten.
Die hohe Wechselbereitschaft drückt sich auch in den Erwartungen bezüglich der Zahl der Arbeitgeber im Verlauf der Karriere aus. Nur noch zwei Prozent der Befragten glauben, dass sie im Verlauf ihres Berufslebens nur für ein einziges Unternehmen arbeiten werden. Demgegenüber gehen 60 Prozent der Befragten davon aus, dass sie den Arbeitgeber mindestens zwei- bis fünfmal wechseln werden. Ein Viertel glaubt, dass sie bei sechs bis neun Unternehmen arbeiten werden.
Professional preferences
Company | Ranking 2012 |
---|---|
BMW Group | 1 |
Audi | 2 |
Porsche | 3 |
4 | |
Deutsche Lufthansa | 4 |
Volkswagen | 6 |
Siemens | 7 |
adidas Group | 8 |
Daimler/Mercedes-Benz | 9 |
McKinsey & Company | 10 |
Robert Bosch | 11 |
BCG | 12 |
Auswärtiges Amt | 13 |
Nestlé Deutschland | 13 |
BASF | 15 |
Deutsche Bank | 16 |
Beiersdorf | 17 |
Hugo Boss | 18 |
SAP | 19 |
Dr. Oetker | 20 |
Europäische Zentralbank (EZB) | 20 |
Ferrero | 22 |
IKEA Deutschland | 22 |
Puma | 24 |
Unilever Deutschland | 24 |
Roland Berger Strategy Consultants | 26 |
Procter & Gamble | 27 |
L’Oréal Deutschland | 28 |
KfW Bankengruppe | 29 |
Henkel (u.a. Schwarzkopf, Persil) | 30 |
Bayer | 31 |
Deutsche Bahn | 31 |
Allianz Gruppe | 33 |
Coca Cola Erfrischungsgetränke | 33 |
Bain & Company | 35 |
ProSiebenSat.1 Media | 36 |
Ernst & Young (EY) | 37 |
Microsoft | 37 |
Bundesnachrichtendienst | 39 |
Deutsche Bundesbank | 39 |
J.P. Morgan | 41 |
EADS | 42 |
Kraft Foods Deutschland | 42 |
Tchibo | 44 |
Fraunhofer-Gesellschaft | 45 |
Lufthansa Systems | 45 |
MAN Gruppe | 47 |
Siemens Management Consulting | 48 |
Johnson & Johnson | 49 |
Bertelsmann | 50 |
IBM Deutschland | 50 |
REWE Group | 50 |
Tui | 50 |
Weitere Informationen unter: http://universumglobal.com/
Beste Grüße
Marcus Reif