Willkommen auf dem Blog von Marcus K. Reif | Meine Arbeit gibt Ihnen Zeit für Ihre!

War das ein Paukenschlag. Um 11:05 Uhr klingelte das erste Mal mein Telefon. Einige SMS und E-Mails folgten. Ich sa? gerade noch in einer Besprechung. Ein Blick auf den Blackberry, ich konnte es kaum fassen. Vier ?Abweichler? wollen ihren Austritt aus der SPD-Landtagsfraktion erkl?ren, ergo, keine Wahl von Frau Ypsilanti am morgigen Dienstag. Das ist per se eine hervorragende Nachricht. Die ?Abweichler? sind meiner Einsch?tzung nach die letzten aufrechten Sozialdemokraten. Immerhin sind Abgeordnete nur ihrem Gewissen und nicht der Fraktionslinie verpflichtet. Und dass es soweit kam, war jetzt nicht wirklich ?berraschend. Wer die Zeichen am Wegesrand permanent ignoriert, landet nicht unverdient im Graben.

Die SPD in Hessen steht nun vor dem Nichts. Neuwahlen muss die Partei f?rchten wie Dracula das Tageslicht. Selten hat sich eine Partei politisch so um ihre Optionen gebracht, wie die SPD in Hessen. Mir tut es wirklich leid, dass durch Machttrieb einzelner eine traditionsreiche Partei in derart schwieriges Fahrwasser ger?t. Dies hat nat?rlich Auswirkungen auf die politische Landschaft, die weit ?ber die Peripherie der SPD hinaus geht.

Und ein passendes Zitat aus spiegel.de:

Denn egal ob mit oder ohne Ypsilsanti, das Ausma?, in dem die W?hler die hessische Sozialdemokratie bei n?chster Gelegenheit abstrafen werden, wird man in historischen Bez?gen messen. Der SPD-F?hrung in Berlin kann es nicht recht sein, dass das Wahljahr mit einer solchen absehbaren Blamage er?ffnet wird. Steinmeier und M?ntefering werden das drohende Debakel allerdings kaum abwenden k?nnen. Immerhin erspart sich die SPD das Trauerspiel einer Ypsilanti-Regierung, die sich vermutlich von einer Panne zur n?chsten gehangelt h?tte ? die Wetten ?ber die Haltbarkeit dieses Tolerierungs-Konstrukts standen selbst bei den Bef?rwortern nie besonders gut.

Marcus Reif

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