Willkommen auf dem Blog von Marcus K. Reif | Meine Arbeit gibt Ihnen Zeit für Ihre!

Okay, zugegeben. Der Titel ist polemisch. Und vielleicht auch nicht richtig. Ich lege mal meine Meinung zu dem Thema Arbeitgeberbewertungsplattformen dar. Das ist sicherlich ein Thema, was aus dem modernen Employer-Branding nicht mehr völlig wegzudenken ist. Dafür spricht, dass es auf Wikipedia mittlerweile einen Beitrag dazu gibt. Dort heißt es:

Als Arbeitgeberbewertungsportale werden Websites bezeichnet, die Usern die Möglichkeit geben, ihren ehemaligen oder aktuellen Arbeitgeber zu bewerten. Sie stellen somit eine spezielle Unterkategorie der Bewertungsportale im Internet dar und funktionieren im Wesentlichen nach dem gemeinhin bekannten Prinzip der Online-Bewertungen. Anhand eines fünf- bis sechsstufigen Notensystems oder oftmals auch anhand von kurzen Erfahrungsberichten haben Nutzer die Möglichkeit ihren Arbeitgeber bezüglich mehrerer Kategorien zu bewerten. In diesem Sinne sind die Portale Teil des Web 2.0. Diese Bewertungen sollen anderen Nutzern die Möglichkeit geben, sich im Vorfeld einer Bewerbung über den potenziellen neuen Arbeitgeber zu informieren. Arbeitnehmern wird damit eine gewisse Transparenz verschafft, über die Arbeitgeber bereits seit längerem aufgrund der virtuellen Netzwerke im Internet verfügen.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitgeberbewertungsportal

Derzeit sind auf dem Deutschen Markt vier relativ bestimmende Portale im Angebot (und sicherlich etliche andere, die ich nicht erwähne, weil mir nicht bekannt):

Diese sind:

Kununu ist die bekannteste Arbeitgeberplattform. Companize ist jünger und geht in der Ausrichtung des Schwerpunkts eher in den Bereich Gehaltsvergleich mit Arbeitgeberbewertung.
 
Ich schaue mal auf KUNUNU.com
  • Bewertung der Unternehmen kann anonym erfolgen durch Eingabe einer E-Mail-Adresse (keine Identifizierung des Bewertenden)
  • Mehrfachbewertungen des gleichen Unternehmens mit verschiedenen E-Mail-Adressen, aber von der gleichen IP aus, sind möglich
  • aktuelle Fakten zur Nutzung:
    • Bewertungen: 66.227
    • Bewertete Firmen: 28.930
    • Ratio von 2,29 Bewertungen je Unternehmen
    • Ergo: viel zu geringe und volatile Grundgesamtheit der Nutzer, um eine relevante Repräsentanz zu erhalten (keine ausreichend große Masse an Bewertungen zur Aussagekräftigkeit)
  • Bewertungen sind willkürlich. Gibt keine gefühlte oder vergleichbare Skaleneinteilung
  • Kommentare sind unsortiert und subjektiv, dadurch sicherlich ehrlich und authentisch
  • Zielgruppe deutlich zu gering. Die angegebenen 2 Mio. Seitenabrufe pro Monat auf alle Unternehmen ergeben pro Monat rund 69 Aufrufe/Unternehmen
  • Wachstum in den letzten zwei Jahren:
    • Bewertungen: von 17.100 auf 66.227
    • Unternehmensbewertungen: von  8.700 auf 28.930

Für zwei Jahre Tätigkeit auf einem wirklich stark prosperierenden Markt des Employer-Brandings eine wenig berauschende Entwicklung. Das meine Meinung nicht die alleinige ist, zeigt Bernd Schmitz auf seinem Multimediablog. Bernd ist dem Thema Arbeitgeberportal deutlich aufgeschlossener.

Aber in einem Punkt scheinen sich die E-Recruiting-Experten einig zu sein: die Partizipation der Bewerber am Employer-Branding ist deutlich gewachsen. Die subjektive Bewertung der persönlichen Erfahrung mit dem aktuellen oder ehemaligen Arbeitgeber gehört dazu.

Beste Grüße

Marcus Reif

P. S. Auf dem Personalberater-Blog ist ein guter Artikel entstanden zu Arbeitgeberbewertungen und Gehaltsvergleich mit Companize.com.

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